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Apothekerschaft befürwortet die Telepharmazie und lädt zum Symposium ein

14.05.2024 20:27 Uhr

Die Apothekerschaft befürwortet die Telepharmazie und die Versorgungsmöglichkeiten, die sich durch telepharmazeutische Angebote für die Patientinnen und Patienten ergeben.

Die Apothekerschaft befürwortet die Telepharmazie und die Versorgungsmöglichkeiten, die sich durch telepharmazeutische Angebote für die Patientinnen und Patienten ergeben.

„Nicht immer sind Apothekenteams und die von ihnen versorgten Patientinnen und Patienten im gleichen Raum. Hier kommt die Telepharmazie ins Spiel. Wir wollen die Telepharmazie aus den Apotheken vor Ort heraus in geeigneten Fällen anbieten. Sie kann ein weiteres Werkzeug für den komplexen Prozess der Arzneimittelversorgung sein. Die Telepharmazie hat aber auch Grenzen – nur Apothekerinnen und Apotheker können sie anbieten und sie ist nur sinnvoll, wenn sie sich an Menschen richtet, die in der Apotheke persönlich bekannt sind oder den Kontakt in der Apotheke vorbereitet“, sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Bereits beim Deutschen Apothekertag 2022 hat die Hauptversammlung der Apotheker beschlossen, die Telepharmazie im Sinne der Patientinnen und Patienten weiterzuentwickeln.

Overwiening: „Bislang ist der Begriff der Telepharmazie nicht eindeutig definiert. Die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach vorgeschlagene Lösung der Schein-Apotheken ohne Apothekerinnen oder Apotheker ist keine Telepharmazie. Denn dies betrifft nur das innerapothekerliche Verhältnis zwischen Filial- und Hauptapotheke. Der Kontakt zwischen den Apotheken funktioniert auch heute schon auf mehreren Wegen sehr gut. Telepharmazie bezieht sich ausschließlich auf das Apotheken-Patienten-Verhältnis.“

Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer und der Bayerischen Landesapothekerkammer, ergänzt: „In Zeiten der Digitalisierung hat sich die Apothekerschaft längst Gedanken gemacht über neue Wege, auf denen wir unsere Patientinnen und Patienten auch auf telepharmazeutischen Wegen beraten können. In den Apotheken gibt es schon heute mehrere telepharmazeutische Angebote. Diese wollen wir aber gerne weiterentwickeln und im Gespräch mit der Politik die Expertise der Apothekerinnen und Apotheker verstärkt in die Versorgung einbringen.“

Um das Thema weiter zu erörtern, veranstaltet die Bundesapothekerkammer am 11. Juni 2024 ein Symposium mit dem Titel „Telepharmazie – Chancen und Grenzen“. Die Teilnahme ist vor Ort in Berlin oder online möglich. Interessierte können sich unter presse@abda.de bis zum 3. Juni anmelden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der ABDA.

ABDA-Pressemitteilung

 

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