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Kennen Sie ihr Herzalter?

13.02.2025 10:44 Uhr

Rund um den Tag der Apotheke am 7. Juni, nahmen in der Woche vom 3. bis 8. Juni 2024 zahlreiche bayerische Apotheken an der Aktion „Ihre Apotheke mit Herz“ teil. Diese Aktion wurde gemeinschaftlich von der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), dem Wissenschaftlichen Institut für Prävention im Gesundheitswesen der Bayerischen Landesapothekerkammer (WIPIG), der Bayerischen Akademie für Klinische Pharmazie der Bayerischen Landesapothekerkammer (BA KlinPharm) sowie der Assmann-Stiftung für Prävention durchgeführt.

Rund um den Tag der Apotheke am 7. Juni, nahmen in der Woche vom 3. bis 8. Juni 2024 zahlreiche bayerische Apotheken an der Aktion „Ihre Apotheke mit Herz“ teil. Diese Aktion wurde gemeinschaftlich von der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), dem Wissenschaftlichen Institut für Prävention im Gesundheitswesen der Bayerischen Landesapothekerkammer (WIPIG), der Bayerischen Akademie für Klinische Pharmazie der Bayerischen Landesapothekerkammer (BA KlinPharm) sowie der Assmann-Stiftung für Prävention durchgeführt. 

Kunden hatten in diesem Zeitraum die Möglichkeit, ihr Herzalter in der Apotheke bestimmen zu lassen. Für die Bestimmung des Herzalters werden verschiedene Parameter wie Alter, Geschlecht, Blutzuckerwert, systolischer Blutdruck, Tabakkonsum, familiäre Vorbelastung, gegebenenfalls Blutfettwerte, BMI und die antihypertensive Arzneimitteltherapie berücksichtigt. Im Aktionszeitraum ließen 2.833 Personen ihr Herzalter bestimmen, davon geschätzt etwa 90 Prozent durch die Initiative der BLAK.

Die Frage „Kennen Sie ihr Herzalter?“ kann als geeigneter Einstieg dienen, um Kunden zum Messen des Blutdruckwerts zu gewinnen und gleichzeitig anspruchsberechtigte Kunden auf die pharmazeutische Dienstleistung "Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck" (pDL "Bluthochdruck") aufmerksam zu machen. Der Blutdruck stellt einen essenziellen Parameter bei der Ermittlung des Herzalters dar, sodass eine einfache Kombination der Blutdruckmessung mit der Bestimmung des Herzalters möglich war. Für anspruchsberechtigte Kunden konnte auf diese Weise die pDL "Bluthochdruck" durchgeführt werden, während in allen anderen Fällen für die Blutdruckmessung eine Schutzgebühr von den Kunden erhoben wurde.

Anspruchsberechtigt für die pDL „Bluthochdruck“ sind Patienten mit mindestens einem verordneten Antihypertensivum ab zwei Wochen nach Therapiebeginn. Die pDL kann einmal alle zwölf Monate erbracht und abgerechnet werden, wobei die Frist bei einer Änderung der antihypertensiven Medikation (auch hier Anspruch ab zwei Wochen nach Einlösung der Neuverordnung) neu beginnt. Dadurch, dass die pDL „Bluthochdruck“ im Vergleich zu den weiteren vier pharmazeutischen Dienstleistungen vom gesamten pharmazeutischen Personal der Vor-Ort-Apotheke – auch ohne abgeschlossene Ausbildung – durchgeführt werden darf, eignet sie sich hervorragend, auch den Berufsnachwuchs wie Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) und PTA-Auszubildende aktiv einzubeziehen.

Im Anschluss an die Aktionswoche führte die BA KlinPharm eine flankierende Befragung unter den teilnehmenden Apotheken durch, um das Projekt zu evaluieren und wichtige Erkenntnisse über die Implementierung und Umsetzung der pDL „Bluthochdruck“ in diesem Zusammenhang zu gewinnen.

An der flankierenden, retrospektiven Datenerhebung „Ihre Apotheke mit Herz“ nahmen 50 Apotheken teil. Die Bestimmung des Herzalters wurde in 44 Prozent der Apotheken bei 11 bis 30 Kunden durchgeführt. 68 Prozent der teilnehmenden Apotheken gaben an, dass das Herzalter aller Kunden, unabhängig von der Anspruchsberechtigung, tendenziell eher niedriger war als das chronologische Alter. In 25 Prozent der Apotheken wurde das Herzalter der Kunden dagegen insgesamt eher höher als das tatsächliche Alter eigeschätzt. Für die pDL „Bluthochdruck“ konnten 63 Prozent der Apotheken bis zu zehn anspruchsberechtigte Kunden gewinnen, während 16 Prozent angaben, bei mehr als zehn Kunden die pDL durchgeführt und abgerechnet zu haben. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass in nur 47 Prozent der Apotheken eine überwiegend gute Einstellung des Blutdrucks der anspruchsberechtigten Kunden festgestellt wurde. Bei 50 Prozent der Kunden war der Blutdruck nur mäßig und bei drei Prozent überwiegend schlecht eingestellt. Besonders auffällig war, dass die Apotheken einschätzten, dass etwa 47 Prozent der anspruchsberechtigten Kunden ein eher niedrigeres Herzalter im Vergleich zum chronologischen Alter aufwiesen, im Vergleich zu 70 Prozent bei den nicht anspruchsberechtigten Kunden. Gleichzeitig hatten bei 36 Prozent der Apotheken die anspruchsberechtigten Patienten ein eher höheres Herzalter, während dies nur bei 16 Prozent der Apotheken bei den nicht anspruchsberechtigten Patienten der Fall war.

Die Rückmeldungen der Teilnehmer zeigen, dass die Aktion insgesamt als gelungen empfunden wurde. Positiv hervorgehoben wurde, dass die Kombination der Herzalterbestimmung mit der pDL „Bluthochdruck“ gut funktionierte und eine Möglichkeit bot, die Kunden gezielt auf Gesundheitsrisiken anzusprechen. 75 Prozent der befragten Apotheken empfanden das Projekt als hilfreiche Unterstützung bei der Kundenansprache für die pDL „Bluthochdruck“.

Die Tatsache, dass ein großer Anteil der anspruchsberechtigten Kunden ein höheres Herzalter sowie einen lediglich mäßig eingestellten Blutdruck haben, unterstreicht das erhöhte Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in dieser Gruppe. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit regelmäßiger Blutdruckmessungen, um eine adäquate Blutdruckeinstellung zu gewährleisten und somit das Risiko für Folgeschäden langfristig zu senken. Umso wichtiger ist es, dass Apotheken diese Ergebnisse nutzen, um ihre Kunden für das Thema Herzgesundheit zu sensibilisieren. Gleichzeitig sollte die Blutdruckmessung als wichtige Präventionsmaßnahme aktiv beworben werden, um die Herzgesundheit der Kunden zu fördern und langfristig positive Ergebnisse zu erzielen. Dadurch kann auch die wichtige Rolle der Apotheken vor Ort in der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen unterstrichen werden.

 

Ein Apotheker der BLAK misst bei einer älteren Dame den Blutdruck. Dabei sitzen Sie an einem Tisch. Hinter ihnen stehen die Medikamentenregale.
Mit der Aktion "Ihre Apotheke mit Herz" konnten Kundinnen und Kunden auf die pDL "Bluthochdruck" aufmerksam gemacht werden.
copyright: BLAK/Thomas Kiehl

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