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Rechtzeitige Grippeschutzimpfung im Herbst

12.10.2011 10:24 Uhr

Schnupfen, Halsweh, Fieber –jetzt beginnt wieder die typische Erkältungszeit. Das, was landläufig als „Grippe“ bezeichnet wird, ist eigentlich nur ein „grippaler Infekt“. Nach einer Woche ist meist alles wieder vorbei. Apotheker Dr. Volker Schmitt, Sprecher der Apotheken in Bayern erklärt den Unterschied zur „echten Grippe“ und gibt Tipps, wie man sich davor am besten schützen kann.

Schnupfen, Halsweh, Fieber –jetzt beginnt wieder die typische Erkältungs­zeit. Das, was landläufig als „Grippe“ bezeichnet wird, ist eigentlich nur ein „grippaler Infekt“. Nach einer Woche ist meist alles wieder vorbei. Apotheker Dr. Volker Schmitt, Sprecher der Apotheken in Bayern erklärt den Unterschied zur „echten Grippe“ und gibt Tipps, wie man sich davor am besten schützen kann.

Eine Grippe hat mit einem grippalen Infekt sehr wenig gemein. Eine Erkältung verläuft viel milder als eine Grippe. Typisch für eine „echte“ Grippe (Influenza) sind plötzlich auftretendes, sehr hohes Fieber, Schüttel­frost sowie Kopf- und Muskel­schmerzen. Auch Hals­schmerzen und ein lang anhaltender trockener Husten können hinzukommen. Die Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst und schwächt den Körper über Wochen hinweg. Gefährdet sind vor allem ältere, kreislauf­geschwächte Menschen. Die „echte“ Grippe ist eine schwer­wiegende Erkrankung, die in Epidemien auftritt. Im schlimmsten Fall kann sie tödlich verlaufen.

Impfen im Oktober, November

Als wirksamsten Schutz vor der Influenza empfiehlt Apotheker Schmitt die jährliche Impfung. Vor allem Menschen über 60 sollten sich impfen lassen. „Neben Senioren raten wir aber auch Menschen mit geschwächten Abwehr­kräften, chronisch Kranken und medizinischem Personal zur jährlichen Impfung", so Apotheker Schmitt. Da sich Grippeviren verändern und jeden Winter neue Typen auftreten, muss man sich jedes Jahr neu impfen lassen. Wichtig ist, dass man sich rechtzeitig, also noch vor Beginn der Influenza­saison, wenn der Körper noch nicht geschwächt ist, impfen lässt.

„Wir beobachten den Trend, dass Menschen sich erst impfen lassen, wenn die Grippewelle bereits heranrollt, oder in den Medien darüber berichtet wird. Dann ist es oft schon zu spät, denn der Impf­schutz beginnt erst ca. 2 Wochen nach der Impfung“, sagt Schmitt.

Kaum Unverträg­lichkeiten und Risiken bei der Impfung

Die Grippeschutz­impfung gilt als ausgesprochen gut verträglich. „Wie jede Impfung belastet sie zunächst das Immun­system etwas. Es kann auch zu Rötungen oder leichten Schwellungen an der Impfstelle kommen, die schnell wieder abklingen und auch diese Impfung kann natürlich eine unangenehme Unverträg­lichkeits­reaktion auslösen, erklärt Schmitt. Trotzdem: „Im Risikovergleich zur Grippe­erkrankung sind mögliche Impfschäden eher selten und die Folgen kaum jemals dramatisch. Eine echte Grippe hingegen kann tödlich enden“, warnt Apotheken­sprecher Schmitt.

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