Besonders Diabetikern profitieren von wohnortnaher Apotheke
Schätzungsweise 10 Millionen Diabetiker leben derzeit in Deutschland und die Dunkelziffer ist hoch: bei etwa einem Viertel der Bundesbürger ist das Diabetes-Risiko erhöht, verursacht durch Übergewicht oder Bluthochdruck. „Jeder sollte seine Blutzuckerwerte kennen und regelmäßig messen lassen“, sagt Volker Schmitt, Sprecher der Apotheker in Bayern, "denn je früher ein Diabetes erkannt und unter Kontrolle gehalten wird, desto weniger Folgeprobleme gibt es für die Betroffenen.“ Apotheker haben bei der Diabetes-Prävention eine Schlüsselfunktion. "Die wohnortnahen Apotheken bieten täglich vielen einen niedrigschwelligen Zugang zu Gesundheitsleistungen - qualitätsgesichert und unabhängig“, so Schmitt.
Viele Betroffene ahnen nichts von ihrer Diabetes-Erkrankung, weil die Krankheit zu Beginn oft keine Symptome verursacht. Ist ein Diabetes über längere Zeit aber schlecht eingestellt oder jahrelang unentdeckt, kann es zu Nerven- oder Durchblutungsschäden besonders an den Füßen kommen. Bei sehr hohen Blutzuckerwerten heilen Wunden zudem schlecht. Druckstellen oder kleine Verletzungen können unter diesen Bedingungen zu großen Wunden, zum Absterben von Gewebe und damit letztendlich zu Amputationen führen. Apotheker empfehlen deshalb, einmal jährlich die Blutzuckerwerte kontrollieren zu lassen. Stellt der Apotheker erhöhte Blutzuckerwerte fest, wird er den Besuch beim Arzt empfehlen. „Wir kennen unsere Patienten gut und können sie bei einem erhöhten Diabetes-Risiko gezielt ansprechen. Ob jemand an Diabetes erkrankt ist, kann aber nur der Arzt diagnostizieren", so Apotheker Schmitt.
Täglich besuchen deutschlandweit mehr als vier Millionen Kunden eine Apotheke. Schmitt: „Neben der Blutzucker-Kontrollmessung bieten viele Apotheken verschiedene Dienstleistungen rund um Diabetes an. Das reicht von Einnahmehinweisen über Ernährungsberatung bis zur Vermittlung passender Sport- oder Selbsthilfegruppen." So unterstützen die wohnortnahen Apotheken in enger Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen und Ärzten die Diabetiker beim optimalen Umgang mit ihrer Erkrankung.