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Apotheken-Beratung gerade in der Erkältungssaison unverzichtbar Wichtige Anlaufstelle im Präventionsbereich

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Insbesondere in der derzeitigen Erkältungssaison bieten die Apotheken vor Ort gegen viele Erkrankungen gut verträgliche rezeptfreie Arzneimittel an. „Die wiederholte Einnahme von nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln kann aber auch auf eine noch unerkannte, ernsthafte Erkrankung hinweisen. Deshalb ist die persönliche und individuelle Beratung in der Apotheke vor Ort unverzichtbar“, sagt Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Bundesapothekerkammer. Denn: „Es gibt ‚red flags‘, also klare Warnsignale für die Grenzen der Selbstmedikation. Dazu werden die Apothekerinnen und Apotheker sowohl im Pharmaziestudium als auch bei Fortbildungen informiert. Wir sind Heilberufler und arbeiten direkt mit unseren Patientinnen und Patienten. Bei einigen Warnsignalen müssen wir sie dafür sensibilisieren, ärztlichen Rat einzuholen.“ 

Hoffmann verweist diesbezüglich auf die mehr als 3 Millionen Patientenkontakte, die die rund 17.000 Apotheken in Deutschland jeden Tag haben: „Oft sehen wir in den Apotheken die Patientinnen und Patienten mit ihren Beschwerden noch vor dem Hausarzt oder der Hausärztin. Die Selbstmedikation mit rezeptfreien Medikamenten ist kurzfristig häufig sinnvoll. Aber wenn jemand immer wieder ähnliche rezeptfreie Arzneimittel nachfragt oder große Mengen verlangt, werden die Apothekenteams hellhörig. Im Zweifel müssen die Apothekenteams den Menschen dann auch die Grenzen der Selbstmedikation aufzeigen und eine ärztliche Abklärung der Symptome empfehlen.“ Zum Beispiel ist Husten während einer Erkältung in der Regel harmlos. Aber wenn jemand immer wieder rezeptfreie Antitussiva verlangt, kann das auf schwerwiegende Erkrankungen wie zum Beispiel eine Linksherzinsuffizienz, eine Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung oder Tuberkulose hindeuten. Hinzu kommt, dass rezeptfreie Analgetika als Nebenwirkung unter anderem Kopfschmerzen verursachen können, wenn sie zu lange eingenommen werden. Dadurch kann ein Teufelskreis entstehen.

Mit Blick auf diese wichtige heilberufliche Bedeutung der Apotheken für die Bevölkerung fordert der BAK-Präsident: „Setzt man die pharmazeutischen Kompetenzen der Apothekerinnen und Apotheker richtig ein, können schwere Krankheiten früh vermieden und somit Menschenleben gerettet werden. Gerade im Präventionsbereich sollte die nächste Bundesregierung die Apotheken direkt in ihre Planungen einbeziehen.“

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der ABDA.

ABDA-Pressemitteilung

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