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PTA – die rechte Hand des Apothekers: Bayerische Berufsfachschulen für PTA verzichten auf die Erhebung von Schulgeld

| Gesundheitspolitik, Apothekenbetrieb und Recht

Bereits ab dem kommenden Schuljahr 2019/2020 müssen an den sechs Schulen des Vereins zur Unterhaltung der pharmazeutisch-technischen Lehranstalten in Bayern e.V. angehende Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) für ihre Ausbildung bis auf Weiteres kein Schulgeld mehr bezahlen. Darauf machen die Bayerische Landesapothekerkammer und der Bayerische Apothekerverband e.V. nach Bekanntgabe der Förderrichtlinien des Freistaates Bayern im Rahmen des Gesundheitsbonus Ende Juni aufmerksam. Die Finanzierung des Gesundheitsbonus und somit die Schulgeldfreiheit ist bis Ende Dezember 2020 durch den Freistaat zugesichert. Der Schulträger unterhält Schulen in München, Würzburg, Augsburg, Nürnberg, Kulmbach und Passau. „Für viele Schülerinnen und Schüler war das Schulgeld bisher eine Hürde, sich zur/zum PTA ausbilden zu lassen“, sagt Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern.Wir Apothekerinnen und Apotheker freuen uns deshalb sehr über diese Entwicklung, denn viele Apotheken Bayern sind auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern.“ Die Berufsaussichten der PTA in der öffentlichen Apotheke, aber auch in Kliniken, Industrie und Verwaltung sind ausgezeichnet.

Abwechslungsreiche Tätigkeit:
In der öffentlichen Apotheke gehören PTA zu dem Fachpersonal, dass die Kunden zu verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Arzneimitteln pharmazeutisch beraten dürfen. Sie erklären den Kunden auch die Handhabung von Medizinprodukten wie Inhalationsgeräten, Milchpumpen, Insulinpens und anderen Hilfsmitteln. Außerdem sind sie in der Ernährungsberatung und in der kosmetischen Beratung tätig.
Aber neben der Beratung umfasst das Aufgabenspektrum noch viele weitere Bereiche: Im Labor prüfen PTA Ausgangsstoffe, aus denen sie dann für den Kunden individuell abgestimmte Rezepturen, wie Salben oder Cremes, Augentropfen, Zäpfchen, Kapseln und Teemischungen herstellen.

Interessante und vielfältige Ausbildung:
Voraussetzung für die 2,5-jährige Ausbildung als PTA ist mindestens ein Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss. Zuerst besucht man zwei Jahre lang eine staatlich anerkannte Fachschule. Neben den theoretischen Fächern wie der Arzneimittelkunde, der Botanik und Arzneipflanzenkunde, der Chemie und der Ernährungskunde finden auch viele Praktika statt. So werden zum Beispiel im Botaniklabor Teemischungen analysiert, im Chemielabor Arzneimittel geprüft und im Galeniklabor Rezepturen hergestellt. In den Ferien müssen die PTA-Schülerinnen und -Schüler ein vierwöchiges Praktikum in einer Apotheke ableisten. Die schulische Ausbildung endet mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung. An die Ausbildung in der PTA-Schule schließt sich die praktische Ausbildung in der Apotheke an.

Gute Berufsaussichten:
Wer sich für den PTA-Beruf entscheidet, kann sich über hervorragende Berufsaussichten in der öffentlichen Apotheke freuen. Zudem sorgen flexible Arbeitszeiten und familienfreundliche Teilzeitmodelle dafür, dass sich Familie und Beruf ideal kombinieren lassen.
Aufgrund ihrer umfassenden Ausbildung sind PTA aber nicht nur in der öffentlichen Apotheke, sondern u.a. auch in Krankenhausapotheken, in der Industrie, an der Universität oder in Verwaltungen tätig.

Alle wichtigen Informationen zur PTA-Ausbildung in Bayern sind auf www.ptaschule.de zu finden.

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Janet Schulz
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